Was ernsthafte Wildlife-Fotografen wirklich brauchen:

Ein Tele-Zoom 4,5/200 - 600 mm,
mit einem Gewicht von 3 Kilogramm

Ein 4.0/600 mm Objektiv von Canon, Nikon oder Minolta wiegt so um die 6 kg. Ein 5,6/600 mm Objektiv von Nikon wiegt 3 kg.
Ein 2,8/300 mm Objektiv von Canon, Nikon oder Minolta wiegt so um die 3 kg. Ein 4.0/300 mm Objektiv von Nikon oder Canon wiegt so um die 1,5 kg.
Daraus kann man ganz leicht schließen, daß jede Verdoppelung der Lichtstärke auch eine Verdoppelung des Gewichtes mit sich bringt.
Tokina hat jetzt ein Objektiv 4,5-6,3/50-500 mm angekündigt. In Kanada munkelt man von einem 4.0/200-600 mm Canon-Objektiv im Jahre 2002. Beides wahrscheinlich nicht das von uns dringend ersehnte Tele-Zoom. Das Tokina wird sicher zu schlecht werden, und das Canon zu schwer.
Alle Hersteller klagen über zu geringe Stückzahlen: Hier mein Tip für ein Objektiv, das in der ganzen Welt bei allen Wildlife-Fotografen reißenden Absatz finden würde: ein 4,5/200-6oo mm.

Warum ausgerechnet diese Konstellation? Nun, 4.5 statt 4.0 würde eine Gewichtsreduzierung um 1,5 kg ermöglichen; dafür würden wir gerne auf eine halbe Blende Lichtstärke verzichten.
Dann hat Nikon jetzt ein neues 2,8/400 mm herausgebracht mit einem um 1,5 kg reduzierten Gewicht. Laut Nikon-Aussage ermöglicht durch neuartige Materialien. Man könnte also durch Reduzierung der Lichtstärke um eine halbe Blendenstufe und neuartige Materialien zusammen etwa 3 kg Gewicht einsparen.

Während vor einigen Jahren die Lichtstärke 4,5 noch ein -kleines- Problem war (siehe Canon 4,5/500 mm), weil die AF-Kameras nur bis Lichtstärke 5,6 mit Autofokus arbeiteten, und dadurch diese Objekitve nicht im AF-Betrieb mit 1,4x Konverter einzusetzen waren, ist dieses Problem seit der EOS-3, der F5 und der F-100 behoben. Diese Kameras arbeiten mit AF bis zur Blende 8.0, so daß ein 4,5/200-600 mm mit 1,4 x Konverter ein 6,3/280-840 mm ergibt, und somit einwandfrei in dem Bereich liegt, wo Autofokus noch ohne Probleme arbeitet.

Das 4,5/200-6oo mm würde also nicht mehr wiegen als heute ein 2,8/300 mm!!! und mit Konverter 1,4 x sogar bis 840 mm im AF-Modus reichen. Ein Traumobjektiv...!!!! Dem ersten Markenhersteller, der so ein Objektiv anbietet, ganz egal ob der Canon, Nikon oder Minolta heißt, dem würden alle Naturfotografen der Welt zuströmen. Er würde in Europa und Nordamerika unglaubliche Stückzahlen davon verkaufen. Alleine die NANPA- und GDT-Mitglieder würden über 2.ooo Exemplare abnehmen. Aber anscheinend interessiert das niemanden in den Etagen, wo Entscheidungen getroffen werden......

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Literatur zum Thema:

Winfried Wisniewski

Was wir brauchen, wovon wir träumen

Unter Kollegen ist folgende Feststellung unumstritten: Wenn man auf Autofokus nicht verzichten und die Möglichkeiten der modernen Naturphotographie komplett nutzen will, kann man nur noch auf zwei Kamerasysteme zurückgreifen: Canon und Nikon.

Hohe Motorfrequenzen, brauchbare Belichtungsmessung und funktionstüchtige Belichtungsautomatik, sowie immer mehr verbesserte Autofokussysteme haben viele Träume von Tierphotographen wahr werden lassen. Wer vor 15 Jahren ein scharfes Photo von einem anfliegenden Greifvogel zustandegebracht hatte war König, und mit einem solchen Bild gleich immer preisverdächtig. Heute ist die Fertigung solcher Bilder überhaupt kein Problem mehr So können wir uns wieder auf die wirklich wichtigen Dinge In der Photographie konzentrieren: Bildgestaltung, Farbe und Lichtführung. Den neuen Kameras sei Dank.

Etwas scheinen Naturphotographen nicht zu haben: eine Lobby Wie sonst ist es erklärbar, daß wir uns zwar immer wieder wichtige Ausrüstungsgegenstände wünschen dürfen, sie aber nicht bekommen - oder aber uns etwas anderes angeboten wird, mit dem wir nichts anfangen können. Seit Jahren ist bekannt, daß Naturphotographen nach einem Zoom -Teleobjektiv lechzen, am besten einem 200-500mm/4 oder besser noch einem 200-600/4,5 (siehe dazu auch die Veröffentlichungen von F, Pölking in 'Fotoprojekt Masai-Mara" und E. Pott in "Fotografie draußen", 4/96, unter dem Titel "Viele verpaßte Chancen"). Besser als dort kann man die Notwendigkeit, ein solches Objektiv zu bauen nicht dokumentieren Und was bekommen wir? Bei Nikon nichts und bei Canon ein 100-400/4,5-5,6. Für Amateure vielleicht ganz nett aber für Profis zu kurz und zu lichtschwach. Und warum? Weil '....wir die Photographen gefragt haben und die haben uns gesagt..." Und welche Photographen hat man gefragt? Ich habe noch keinen Zeitungsartikel gelesen, in dem jemand ein 100-400 mm-Zoom-Objektiv mit der oben angesprochenen Lichtschwäche verlangt hat

Oft werden uns die Wünsche der Sportphotographen als Maß aller Dinge vor Augen gehalten. Wieviele Sportphotographen gibt es denn? Und wieviele Naturphotographen? Bei Canon und Nikon sollte man endlich einmal zur Kenntnis nehmen, daß es bei jedem großen Sport-"event" einige Hundert akkreditierte Sport-Photo-Profis gibt, und das ist es dann auch schon. Es gibt aber Tausende von Naturphotographen die am Wochenende, im Urlaub, in den Ferien (und als Profis auf Exkursionen und Expeditionen), in Wiese, Wald und Flur in Holland, Südfrankreich, Skandinavien, Sibirien, Ostafrika und in der Antarktis oder sonst noch wo phototechnisch hoch aufgerüstet unterwegs sind um sehr anspruchsvolle Photos zu machen Und die werden halt nicht bedient. Und das ist ein Skandal.

Zur Wirtschaftlichkeit? Ich kenne allein mindestens 25 Leute, die ein Zoom-Objektiv wie oben beschrieben kaufen würden, und ein Teil von ihnen würde sogar einen Systemwechsel dafür vornehmen. Von mangelnder Nachfrage kann also keine Rede sein.

Was bekommen wir stattdessen? Unnütze Spielereien, die niemandem helfen, bessere Bilder zu machen (wenn sie denn überhaupt funktionieren). Bestes Beispiel ist die Augensteuerung der Autofokus-Meßfelder bei der EOS-3, eine Errungenschaft, die in ihrer Bedeutung der Erfindung der fettlosen Bratkartoffel nahekommt. Wie soll denn ein bildgestaltender Photograph, der ständig sein Sucherbild überblicken muß, damit arbeiten? Wobei ich zugebe, daß ich hier ausschließlich von der Verwendung im Zusammenhang mit Teleobjektiven spreche.

(Aus: Forum für Naturfotografie, Heft 3/1999, auszugsweise).

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ECKART POTT

Viele verpaßte Chancen und der Wunsch nach einem Objektiv

Eine Glosse über das Objektivangebot für Tierfotografen

 

"Schau'n mer mal", sagte ich - wie Kaiser Franz - kürzlich zu mir, ,.Schau'n mer mal in das Nikon-Verkaufsprogramm 1994/95, Rubrik Objektive und Zubehör, genauer: in die Sparte ,Zoom-Objektive'!'.

Da sind im MF-Bereich zu haben: 4.5/50-300 mm, 5.6/100-300 mm, 8.0/180-600 mm, 5.6-8.0/1200-1700 mm. Im AF-Bereich sieht es dagegen ganz übersichtlich aus: 4.5-5.6/75-300 mm. Das "Kleinzeug" habe ich hier bewußt nicht aufgeführt, denn es geht mir um den Tele-Bereich, der in der Tierfotografie gebraucht wird.

Hintergrund meines Literaturstudiums sind schlicht und ergreifend in Frust und finanziellen Verlusten begründet. Wie das?

Kennt nicht jeder von uns Tierfotografen Situationen, in denen man den Kamerastandpunkt nicht verändern kann, aber flexibel auf das Motiv reagieren muß bzw. müßte!? Meine letzten diesbezüglichen Erfahrungen, die ich gerade in der Masai Mara in Kenia gemacht habe, waren schmerzlich. Man kann einfach nicht dauernd und vor allem nicht schneIl genug die Objektive wechseln, geschweige denn den Geländewagen in eine passende Position fahren, wenn vor einem die berühmte Post abgeht!

Tiere bewegen sich nun einmal dauernd von einem fort, oder auf einen zu. Oder man selbst möchte von einem Moment auf den nächsten von der Ganzaufnahme zum Porträt übergehen oder gar nur die Bernsteinfarbe im Auge des Leoparden fotografieren. Warum wir Tierfotografen kurz vor der Wende zum 21. Jahrhundert in diesen Situationen nicht zoomend reagieren können, ist nicht plausibel zu erklären.

Frustrierender Objektivwechsel

Frust also auf der ganzen Linie, wenn man Situationen bzw. Fotos verpaßt, nur weil man die Optik wechseln oder den Standpunkt verändern muß oder zumindest müßte! Und für einen Profi ist eine verpaßte Situation ein verpaßtes Foto und damit immer auch ein finanzieller Verlust.

Ein Zitat dazu aus dem 'Fotoprojekt Masai Mara' von Fritz Pölking:

'Schade ist nur, daß man mit drei Objektiven und drei Kameras zu sehr auf die Technik konzentriert ist, und zu viel Zeit verliert mit dem Objektivwechsel. Zeit, die man eigentlich bitter nötig hätte, um sich auf das Motiv zu konzentrieren. Ein vernünftiges Telezoom 4.0/200-500 mm AF mit 1,4x Konverter und auf seine Motivchancen zu lauern wäre besser, als herumzuhampeln mit drei Objektiven...'.

Das " Wunsch-Zoom " für den Tierfotografen

Ein kurzer Blick auf das eingangs erwähnte Nikon-Angebot bestätigt die Aussage von Fritz Pölking: Die längeren Zoom-Objektive von Nikon sind für die moderne Tierfotografie allesamt nicht zu gebrauchen, weil zu kurz, zu lang, zu lichtschwach oder lediglich manuell zu fokussieren. Bei Canon sieht es nicht besser aus.

Gegenmaßnahme: Bei kenianischem Tusker-Bier, aber sehr klarem Kopf, haben Winfried Wisniewski, Fritz Pölking und ich in der Mara ein Objektiv entworfen, das unseren Wünschen weitgehend entspricht. Es soll folgende Spezifikationen haben:

* 4.0/200-500 mm
* Blende in halben Stufen rastbar
* kürzeste Einstellentfernung 3 m (zur Not auch 4 m)
* Gewicht 4 - 4,5 kg (eher 4 kg)
* Innenfokussierung (natürlich)
* Autofokus-Version (ebenfalls natürlich)
* als Zweiring-Zoom konstruiert
* integrierte, herausdrehbare Sonnenblende.

Daß in dieses 'Wunsch-Zoom' ED-Gläser, Fluorit-Linsen oder ähnliche Wunderdinge von Schott und Co. eingebaut werden müssen, ist selbsverständlich, denn die optische Qualität muß jenseits jeder Diskussion liegen. Daß es zudem einen Stativfuß besitzen muß, sei hier für die Damen und Herren von Nikon explizit angemerkt, die es bis heute nicht geschafft haben, das 2,8/80-200 mm mit einem solchen auszustatten. Schließlich soll das Objektiv oben einen abschraubbaren Handgriff zum Transport bzw. zum Aufsetzen auf das Stativ haben, am besten mit eingefräster Rinne zum Anpeilen des Motives nach dem Kimme-und-Korn-Prinzip, wie es Pentax bei seinem 5,6/600 mm für die P-645 vorgemacht hat. Schließlich sollte ein speziell gerechneter 1,4fach-Konverter zum Lieferumfang gehören.

Ein Objektiv, nicht nur für die 'Drei von der Mara'

Wir 'Drei von der Mara' würden ein Zoom mit diesen Daten sofort bestellen und ggf. sogar das System wechseln, denn Fotos werden immer noch in erster Linie mit dem Objektiv gemacht und erst in zweiter Linie mit dem Kameragehäuse. Aber was ist beispielsweise mit den amerikanischen Kollegen? Flugs geprüft, denn zur gleichen Zeit wie wir haben auch Allan Carey und Kevin Schafer in der Mara gearbeitet. Diese beiden Profis aus den USA sehen die oben geschilderte Problematik genauso wie wir und haben die gleichen damit verbundenen Wünsche. Ihre Meinung zum 'Wunschzoom': 'Würden wir sofort kaufen'.

Warum wird uns im markwirtschaftlich orientierten Westen eigentlich immer eingeredet, die Wirtschaft befriedige stets die Wünsche ihrer Kunden? Oder auch, die Werbung wecke manche Bedürfnisse erst, damit diese dann bedient werden können. Alles Unsinn!

Lieber ein Zoom statt drei Festbrennweiten

Ich behaupte hier, daß ein Objektiv wie das oben spezifizierte zu bauen ist - und zwar schon seit längerer Zeit ohne Wenn und Aber. Nikon hat mit seinem 4.0/200-400 mm bereits vor über zehn Jahren gezeigt, was machbar ist; dieses Zoom ist optisch und mechanisch nach wie vor hervorragend (Gewicht übrigens 3.650 g) - und gesucht, weil nicht mehr gebaut! Warum also bekommen wir Tierfotografen nicht die Objektive, die wir wirklich für unsere Arbeit brauchen? Sollen wir lieber drei Festbrennweiten kaufen anstatt eines Zooms?
Wie in den USA, wo Raucher die Zigarettenindustrie mit der Begründung auf Schadensersatz verklagen, sie produziere Dinge, von denen man süchtig werde und an Lungenkrebs sterben könne, neige ich dazu, einen Musterprozeß gegen Nikon, Canon, Minolta oder sonstwen anzustrengen. Die Argumentation wäre folgende: Weil die Firma X das oben skizzierte Objektiv trotz Machbarkeit nicht baut, habe ich soundso viele gute Aufnahmen verpaßt. Soundso viel verpaßte gute Aufnahmen bedeuten soundso viele D-Mark Honorareinbuße, also ist soundso viel Schadenersatz zu leisten. Wie wäre das?

Ich denke, dieser Klage könnten sich viele Tierfotografen anschließen. Ich kann mir außerdem gut vorstellen, daß die Kollegen aus der Sportfotografie ebenfalls Verwendung für das 'Wunsch-Zoom' haben könnten. Also, liebe Kollegen (aus welchem fotografischen Sektor auch immer), äußern Sie sich doch einmal zu dem skizzierten Objekiv. Was schriftlich kommt, werde ich sammeln, kopieren und ggf. an die einschlägigen Firmen weiterleiten. Ob das etwas bewirken wird, vermag ich allerdings nur schwer einzuschätzen.
Und, an Frau/Herrn Nikon, Frau/Herrn Canon, Frau/Herrn Minolta oder Frau/Herrn XY gerichtet, ist zu sagen: Beweisen Sie uns doch mal, daß Sie sich an den Bedürfnissen Ihrer Kunden orientieren.

Dr. Eckhart Pott, Kaiserstuhlweg 3, 70469 Stuttgart, Tel. 0711-814121.

(Veröffentlicht in der Zeitschrift FOTOGRAFIE DRAUSSEN, Heft 4, April 1996)

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Fritz Pölking

3. Dezember 1993

Zur Hölle mit Nikon und Canon.

Heute morgen so gegen 9.00 Uhr habe ich mal wieder - wie so oft - zwei Superbilder in den Sand gesetzt. Der Wagen stand, und die Leopardin zog langsam auf den Wagen zu. In etwa 10 m Entfernung war ein fotogener Strauch, und mit dem zusammen wollte ich sie fotografieren. Daher hatte ich die F4s mit dem Zoom 4.0/100-300 mm vor mir im Wagenfenster im Anschlag.

Sie bleibt aber plötzlich - noch in etwas größerer Entfernung - stehen, und schaute in Richtung meines Wagens, weil sie dahinter einige Impalas entdeckt hatte.

Sie stand ganz ruhig und angespannt, mit riesengroßen, gelben Augen -Ton in Ton mit dem sie umgebenden gelben Gras - und vor einem wundervoll ruhigen Hintergrund.

Also schnell die Kamera mit dem 100-300 mm Objektiv aus dem Wagenfenster heraus, und die schußbereite zweite mit dem 600er davor in den Fensterrahmen hinein.

Natürlich hatte die Leopardin inzwischen den Kopf gedreht, und schaute jetzt interessiert zur linken Seite. Man konnte aber im Sucherbild ahnen, daß es ein perfektes Porträt werden würde, sobald sie wieder mit großen Augen nach vorne sehen würde. Darauf wartete ich jetzt - daß 600er schußbereit.

Plötzlich kam von hinten - anscheinend von der Mutter nicht bemerkt oder beachtet - die jetzt einjährige Tochter der Leopardin auf ganz leisen Sohlen vorsichtig näher, und wollte wohl Körperkontakt mit der Mutter herstellen, den diese aber seit Tagen ablehnte, wohl weil sie bereits neue Junge hatte.

Die Kleine schaffte es bis neben der Mutter. - Jetzt hatte ich plötzlich zwei Leopardinnen direkt nebeneinander stehend im Sucherbild.

Dafür war aber die Brennweite zu lang. Also 600er raus und die Kamera mit dem 100-300er Zoom wieder rein in den Fensterrahmen. Genau in dem Moment schien die Mutter zu realisieren, daß die Tochter direkt neben ihr stand. Sie fuhr auf die Tochter mit einer solchen Wucht los, daß diese vor Schrecken senkrecht fast einen Meter hoch in die Luft sprang, und für einen Moment - mit allen Vieren in der Luft in Seitenlage - ein ganzes Stück über dem Boden in der Luft zu hängen schien, fast in Kopfhöhe der Mutter.

Zwei Wahnsinnsbilder, beide versäumt, weil unsere Herrschaften von Nikon und Canon zwar mit der F4 und der EOS-l jeder eine Profikamera anbieten, aber keiner ein vernünftiges, lichtstarkes AF-Telezoom. Mit einem 4.0/200-500 mm oder einem 4,5/200-600 mm AF vor der F4s oder der EOS-l hätte ich jetzt ziemlich sicher diese beiden Fotos.

So war mal wieder ein halber Arbeitstag - bei weiterlaufenden Kosten - ohne Ergebnisse in den Sand gesetzt, weil sich anscheinend niemand von der Fotoindustrie bemüßigt fühlt, für Naturfotografen brauchbares Handwerkszeug herzustellen.

(Auszug aus dem Themaheft: 'Fotoprojekt Masai Mara', der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen. Forum für Naturfotografie, Heft 4, 1995).

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