Nun - wenn man den Faktor 1.6x dieser Kameras berücksichtigt und den Faktor, dass man ja statt einer analogen Kamera mit einem Sensia-100, jetzt eine digitale SLR hat, die man ruhig  auf 200 ISO einstellen kann bei mindestens gleicher Qualität, dann - ja dann ist diese Utopie durchaus realisierbar.

Es gibt eine ganz fantastische Canon-Festbrennweite mit 5.6/400 mm, mit AFund für Konverterbetrieb mit den 1.4x und 2x Canon-Konvertern bestens geeignet. Wie weit man mit Konverter noch AF benutzen kann, liegt an der Kamera. Es gibt welche die arbeiten nur bis Blende 5.6 mit AF (30D und 5D), welche bis 8.0 und sogar bis 11.0 (D1-Reihe). Es liegt auch z.T. am Motivkontrast und der Helligkeit.

Canon-Amsterdam importiert dieses Objektiv nicht aus Japan für den deutschen Markt, aber Canon-USA, Canon-Canada und Canon-Mexicana bieten es für die Naturfotografen in ihren Ländern an, und daher kann man es auf dem neuen Kontinent überall bekommen. 

Hier die Abbildung aus dem neuesten Canon-Katalog für Amerika vom Februar 2005.

Wie gesagt, bei uns nicht, aber man kann es sich ja problemlos für etwa 770.- Euro von einem Freund oder Bekannten in USA kaufen  lassen. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann es mit Kreditkarte erwerben, etwa über www.adorama.com, www.amphotoworld.com,  www.bhphotovideo.com oder www.tristatecamera.com.

Es kostet dort so um die 1.100,- US-Dollar (zur Zeit sind das etwa 770.- Euro) plus ca. 80,-Dollar Versandkosten. Also rund 1.200,- US-Dollar.  Dazu kommt noch der deutsche Zoll, der von mir etwa 250,- Euro für dieses Objektiv haben wollte.

Es ist nicht nur ein interessantes Erstobjektiv mit UD-Glas für Kameras mit dem Verlängerungsfaktor 1.6x, sondern auch ein fantastisches, leichtes Zusatzobjektiv für Flugaufnahmen aus freier Hand, wenn man ein 500er oder 600er hat - durchaus auch für analoge Kameras oder welche mit Vollformatsensor.

Wenn man etwa in Zingst oder Schweden Kraniche aufnimmt, in Bosco del  Apache 50.000 Schneegänse, oder am Rhein oder in Holland Graugänse und hat das 500er oder 600er vor sich auf dem Stativ, dann kann man mit dem umgehängten 400er mit AF oft blitzschnell Flugaufnahmen aus freier Hand machen, wenn über einem am blauen Himmel (gibt es manchmal) fliegende Vögel auftauchen, die man mit der langen Brennweite vom Stativ aus nie erwischen würde.

Außerdem ist es ein schönes Reserveobjektiv: Auf einer Reise in die Antarktis hatte ein Teilnehmer ein 2.8/24 mm Weitwinkel und ein 5.6/50-500 mm Telezoom mitgebracht. An sich eine schöne, komplette Ausrüstung um Pinguine zu fotografieren. 

Am dritten Tag fiel ihm das Stativ um mit dem Tele oben drauf. Die ganze 14-tägige-Reise über fotografierte er nur noch mit dem 24 mm, was nicht so lustig ist. Daher sollte man auf Reisen in die Ferne immer ein Ersatzobjektiv mitnehmen, das nicht so schwer und teuer sein muß wie das eigentliche, aber mit dem man sich zur Not retten kann.

Jetzt auch über Österreich zu haben:

15. Oktober 2005:

From: "Kurt" <kurt@digi-foto.at>

Subject: Hallo Herr Poelking

....aber was mich ausserdem zum schreiben dieser Mail veranlasst hat ist daß Sie 
unter ihren Tips zu recht das EF-400/5.6 von Canon empfehlen (eine meiner 
liebsten Linsen beim Motorsport zb.)
Was ich allerdings dazu beitragen möchte ist, daß die Traumlinse nicht 
umständlich aus dem Ausland beschafft werden muss, da sie bei uns in 
Österreich ganz normal im Canonsegment angeboten und von einer Firma aus 
Wien auch direkt nach (D) vertrieben wird..

http://www.geizhals.at/eu/a143873.html

wünsche Ihnen weiterhin gutes Licht und viele spannende Motive

mfg
Kurt Hödl

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Urheberrecht des Verfassers, und dürfen keinesfalls unerlaubt vervielfältigt 
werden. :-)

http://www.digi-foto.at

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In Deutschland habe ich es jetzt auch bei www.photobecker.de entdeckt. F.P.